Von Beginn an hat die Bruderhahn Initiative Deutschland die Ökologische Tierzucht beratend unterstützt. 2017 hat sie der ÖTZ 35.000 Euro für die Züchtung des Ökohuhns von morgen zur Verfügung gestellt – damit auf lange Sicht jeder Bruderhahn leben darf.
Männliche Küken aus der Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ) von Bioland and Demeter werden aufgezogen und dürfen leben. Denn für die ÖTZ gehören Hahn, Henne und Ei zusammen. Genauso wie für die Bruderhahn Initiative Deutschland (BID), die sich bereits seit 2012 erfolgreich für das Ziel einsetzt, die unethische Praxis der nutzlosen Tötung der Bruderhahn-Küken zu beenden. Seit Beginn der BID wurden mehr als 37 Millionen Eier mit dem „4 Cent für die Ethik“-Aufpreis von 42 Bioland- und Demeter-Erzeugern und Naturkosthändlern verkauft, die somit die Mehrkosten der Bruderhahnaufzucht gegenfinanzieren. Die BID hat viele Verbraucher mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit für das Thema Kükentöten und Bruderhahnaufzucht sensibilisiert.
„Das Aufziehen der Brüder der Legehybrid-Hennen ist uns aber nicht genug. Unsere derzeitigen Bemühungen um die Bruderhahnaufzucht sind eine Übergangslösung: Langfristig sehen wir die Lösung in der Züchtung von Zweinutzungsrassen, daher arbeiten wir eng mit der ÖTZ zusammen. Deren Züchtungsarbeit unterstützten wir 2017 deswegen auch mit insgesamt 35.000 Euro. Diese haben wir treuhänderisch von den Verbrauchern der BID-Eiern erhalten um Sinnvolles zu fördern“, erklärt BID-Vorstand Matthias Deppe.
Die BID zählt zu den ersten und engsten Unterstützern der ÖTZ und deren Idee, die Züchtung des Ökohuhns von morgen zu beginnen, das sich als sogenanntes Zweinutzungshuhn sowohl zum Eierlegen als auch für die Mast eignet. „Ich freue mich über die kontinuierliche Hilfe und Beratung“, so ÖTZ-Geschäftsführerin Inga Günther: „Schon vor der Gründung der ÖTZ und ganz zu Beginn meiner Züchtungsarbeit auf dem Hofgut Rengoldshausen war die BID Unterstützerin der Idee, eine eigene Zucht für den Öko-Landbau zu entwickeln. Mittlerweile haben wir nun gemeinsam und erfolgreich Aktionen wie etwa die ‚1 Cent pro Ei für die Ökozucht!‘ geplant und durchgeführt. Wir freuen uns jetzt sehr über die Zuwendung, denn die Zuchtarbeit ist arbeitsintensiv und teuer.“
5. Januar 2018