ÖTZ unterstreicht die Notwendigkeit flächengebundener Tierhaltung

Pressemitteilung vom 24.06.2022

Anlässlich der Öko-Feldtage vom 28.-30. Juni 2022 und vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine mit der damit einhergehenden Futtermittelknappheit schließt sich Inga Günther, Geschäftsführerin der Ökologischen Tierzucht gGmbH (ÖTZ), der Forderung nach einer Reduktion der Tierbestände an.
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Anlässlich der Öko-Feldtage vom 28.-30. Juni 2022 und vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine mit der damit einhergehenden Futtermittelknappheit schließt sich Inga Günther, Geschäftsführerin der Ökologischen Tierzucht gGmbH (ÖTZ), der Forderung nach einer Reduktion der Tierbestände an:


„Wir als ÖTZ setzen uns wie unserer Gesellschafter, die Verbände Bioland und Demeter, seit Jahrzehnten für eine flächengebundene Tierhaltung ein. Ein Betrieb kann und sollte nur so viele Tiere halten, wie er aus sich selbst heraus ernähren kann. Dies wird in der gegenwärtigen Krisensituation umso deutlicher. Die strengen Verbandsrichtlinien erweisen sich jetzt als bester Schutz, weshalb die Biobetriebe – insbesondere die mit den konsequentesten Richtlinien – am besten aus dieser Situation hervorgehen werden.


Wir rufen dazu auf, die Tierbestände an Schweinen und Hühnern bis Mitte nächsten Jahres deutlich zu reduzieren und zwar europaweit. Gleichzeitig müssen die Tierhalter:innen für das Leerstehenlassen der Ställe entschädigt werden, das Verwenden von Getreide für Biogasanlagen muss grundsätzlich untersagt werden und die wertvollen Getreidevorräte ausschließlich zu Produkten für die menschliche Ernährung verarbeitet werden dürfen. Wenn wir uns anschauen, wie viel Getreide in den Trögen von Tieren oder in Biogasanlagen landet, ist es geradezu zynisch über die bevorstehende Hungersnot auf dem Afrikanischen Kontinent zu diskutieren.


Zu den Stimmen, welche behaupten, dass jetzt mehr Tiere gehalten werden sollen, da der Kunstdünger so teuer ist und darum mehr Gülle benötigt würde, sagen wir ganz klar NEIN! Das ist keine Option.


Schweine und Hühner sind Resteverwerter und müssen als solche gedacht werden – insbesondere die jetzige Situation führt uns so deutlich wie nie vor Augen, wie wichtig es ist, die Tierhaltung konsequent umzubauen!“

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