Zur August-Zuchtwertschätzung am 08.08.2023 wird mit dem RZÖkoRZÖko steht für Relativzuchtwert Öko in den Rassen Holstein-Schwarzbunt und Holstein-Rotbunt. Der RZÖko ist ein Gesamtzuchtwert, der die in ihm enthaltenen einzelnen Merkmale (bspw. die Nutzungsdauer oder die Körperkondition) und Merkmalskomplexe (bspw. den Komplex der Gesundheitsmekmale im RZGesund) im Sinne eines ökologisch geprägten Zuchtziels gewichtet. Er dient damit sowohl Zuchtorganisationen als auch praktischen Züchtern als direktes Selektionswerkzeug zur systematischen Realisation eines ökologischen Zuchtziels. Er ist in seiner Zielrichtung vergleichbar mit dem ÖZW in den Rassen Fleckvieh und Braunvieh. erstmalig ein ökologisch geprägter Gesamtzuchtwert für die Rasse Deutsche Holsteins (Schwarz- und Rotbunt) veröffentlicht. Der von der Ökologische Tierzucht gemeinnützige GmbH (ÖTZ) in Kooperation mit dem Bundesverband Rind und Schwein (BRS) entwickelte Zuchtwert ist ein wichtiger Meilenstein für die Aufbauarbeit des Rinderzuchtbereiches der ÖTZ und die ökologische Rinderzucht an sich.

Für eine bäuerliche Agrarkultur
Pressemitteilung zum Tag des Zweinutzungshuhns am 22.01.2025:
Mit dem Tag des Zweinutzungshuhns am 22. Januar wird auf eine der drängendsten Fragen der modernen Tierhaltung aufmerksam gemacht: Wie können wir Tierzucht in Zukunft nachhaltig, artgerecht und zukunftsfähig für die Gesellschaft gestalten?
Das ZweinutzungshuhnDas Zweinutzungshuhn bezeichnet Zuchtlinien, die sowohl für die Eierproduktion als auch für die Fleischgewinnung geeignet sind. Im Gegensatz zu spezialisierten Hochleistungstieren – bei denen entweder auf hohe Legeleistung (Legehennen) oder schnelles Fleischwachstum (Masthähnchen) gezüchtet werden – bietet das Zweinutzungshuhn eine Möglichkeit beide Eigenschaften in einem Tier zu vereinen. Da jedoch keine Spezialisierung vorliegt, sind die Leistungen bei Ei und Fleisch ausgeglichen und in der Regel etwas geringer, als die Leistungen von spezialisierten Tieren. – der Gegenentwurf zu spezialisierten Nutztieren – steht dabei symbolisch für die Herausforderungen und Chancen einer bäuerlichen Agrarkultur.