ZweinutzungshühnerDas Zweinutzungshuhn bezeichnet Zuchtlinien, die sowohl für die Eierproduktion als auch für die Fleischgewinnung geeignet sind. Im Gegensatz zu spezialisierten Hochleistungstieren – bei denen entweder auf hohe Legeleistung (Legehennen) oder schnelles Fleischwachstum (Masthähnchen) gezüchtet werden – bietet das Zweinutzungshuhn eine Möglichkeit beide Eigenschaften in einem Tier zu vereinen. Da jedoch keine Spezialisierung vorliegt, sind die Leistungen bei Ei und Fleisch ausgeglichen und in der Regel etwas geringer, als die Leistungen von spezialisierten Tieren. –angepasste Rationen, alternative Proteinquellen, Auswirkungen und Anpassungsmöglichkeiten
Juniorprofessorin für Nachhaltigkeit im Kontext Tierernährung und Tiergesundheit
Institut für Tierernährung – Tierärztliche Hochschule Hannover
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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Arbeitspaket II untersucht das Futteraufnahmeverhalten von Zweinutzungshühnern und Legehybriden in Fütterungsversuchen mit verschiedenen Wahlmöglichkeiten. In drei Versuchsdurchgängen sind jeweils sechs Gruppen mit jeweils sechs Wiederholungen bei geschlechtlicher Trennung vorgesehen. Ein Durchgang erstreckt sich dabei von der 4. bis zur 14. Lebenswoche. Versuchs- und Kontrollgruppen erhalten herkömmliches Mischfuttermittel und ein Protein reduziertes Mischfuttermittel. Beide Mischfuttermittel werden ad libitum aber in getrennten Trögen angeboten. Die Versuchsgruppen erhalten zusätzlich eine von vier alternativen Proteinquellen, die in einem dritten Trog angeboten werden. Die Tiere der Kontrollgruppen und der vier Versuchsgruppen haben somit die freie Wahl aus den zwei bzw. drei Trögen zu fressen und sich die Mengen aus den Futtermitteln so zuzuteilen, dass diese Mengen im Hinblick auf den Gesamtproteingehalt nahezu optimal für ihr Wachstum sein könnte. Innerhalb des Konsortiums wurden verschiedene alternativen Proteinquellen (Insekten und Makroalgen) hinsichtlich der Verfügbarkeit, Methionin und Cystein-Gehalte sowie der ernährungsphysiologischen Vor- und Nachteile analysiert und diskutiert.
Die folgenden vier alternativen Proteinquellen wurden abschließend für die Wahlversuche ausgewählt: Palmaria palmata, Ulva lactuca, Acheta domesticus und die adulte Hermetia illucens.
Die in den Verdaulichkeitsversuchen ermittelte Akzeptanz und Präferenz der alternativen Proteinquellen sowie die aufgenommene Proteinmenge bilden die Grundlage für die darauf aufbauenden Leistungs- und Praxisversuche (Arbeitspaket III und IV).
Im Anschluss an die Wahlversuche wird die/werden die favorisierte(n) Proteinquelle(n) isoliert oder in Kombination in den Lege- und Mastversuchen als Ergänzung zu den ermittelten Reduktionsfütterungen eingesetzt. Parallel dazu wird die praecaecale Verdaulichkeit des Proteins/der Aminosäuren der ausgewählten alternativen Proteinquellen in Verdauungsversuchen unter Anwendung des regressiven Substitutionsverfahrens bestimmt. Die Tiere werden entsprechend ihres Geschlechts getrennt gehalten, um auch den Faktor Geschlecht berücksichtigen zu können. Innerhalb eines Durchgangs sind drei Wiederholungen je Gruppe geplant.
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