Why we do, what we do

Animal breeding for a better future

Foto:  Dr. Carsten Scheper | ÖTZ

Im März 2015 wurde die Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ) als gemeinsame Initiative der Bio-Verbände Demeter und Bioland gegründet.

Unser Ziel ist seither die Zucht von Nutztieren für zukunftsgewandte Landwirtschaftsbetriebe, die ökologisch und nachhaltig arbeiten. Wir setzen uns für eine ökologische Landwirtschaft ein, die Tierwohl und ecological circular economy, in den Mittelpunkt stellt.

Wir züchten robuste und anpassungsfähige Nutztiere, die artgerecht gehalten und von der eigenen Futtergrundlage der Betriebe ernährt werden können. Damit bieten wir nachhaltig wirtschaftenden und gemeinwohlorientierten Betrieben eine ökologisch sowie ökonomisch attraktive Alternative zur einseitig spezialisierten High performance breeding.

Die standortangepasste, bäuerliche Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung und kreislaufbasierter Bewirtschaftung ist unser Leitbild für ein besseres Morgen und einen enkeltauglichen Planeten. Zudem setzen wir uns für die biologische Vielfalt ein und tragen aktiv zum Erhalt des kulturellen Erbes alter Nutztierrassen bei.

Wir machen uns stark für mehr Tierwohl und Weitblick in der ökologischen Landwirtschaft und darüber hinaus.

Organic right from the start

Our commitment to greater animal welfare

Organic poultry breeding

We run our poultry farm in the immediate vicinity of the family-run Bioland pullet rearing farm of the Bodden family in Goch - Hommersum. All ÖTZ breeding and parent animals live under organic husbandry and feeding conditions from the outset and are Bioland-certified.

Photo: Dr. Carsten Scheper | ÖTZ

Advisory and knowledge transfer

We continuously research on innovative breeding and feeding methods and offer personal advice directly on the farms. In addition, we organize educational and information events and work actively with political decision-makers to emphasize the importance of organic livestock farming for sustainable animal husbandry and agriculture.

Organic cattle breeding

Since 2020, we have been dedicated to cattle breeding and provide practical bull recommendations. We work and research together with breeders, consultants and scientists on ecological breeding goals and methods and have introduced the officially recognized ecological overall breeding value RZÖko together with the German Cattle and Pig Association.

Photo: Dr. Carsten Scheper | ÖTZ

Distribution of our livestock

We offer organic-certified ÖTZ hatching eggs and chicks all year round. These are available from our online shop.


Do you have any questions about the animals, quantities and qualities? Our experienced team will be happy to help and advise you at any time.

All together for one vision

The ÖTZ Team

From agronomists, geneticists and marketing experts to passionate farmers, our team brings together professionals who complement each other with their diverse skills and experience. We all share the same vision of an organic, species-appropriate and sustainable livestock farming without competing with human nutrition.

Über uns Über die ÖTZ
Foto: ÖTZ

We will not leave reality alone

OUR MISSION STATEMENT

Livestock farming starts with animal breeding.

 

As a basis, it has a systemic effect on agricultural practice across generations.

 

We are breaking with conventional principles and the one-sided pursuit of growth.

 

The species-appropriate and respectful treatment of our “fellow creatures” is at the heart of our mission.

 

The results of our work are particularly adaptable animals for organic farming, which are the “treasures of the future”.

 

Our work benefits the climate, animals and people.

 

This is what drives us. Courage and inner conviction are the foundation of our work. We develop, are creative, idealistic, open and remain consistently true to our goals.

 

We will not leave reality alone

Our initiative for organic animal husbandry is supported and developed by the farming community (Bioland e.V. and Demeter e.V.).

Sustainability

Sustainability as a principle

Foto: Eva Wolf | Demeter

Social responsibility

Breeding takes place always & has a responsibility for society as a whole

Foto: Maria Hermann | ÖTZ

Breeding & animal welfare

Why organic animal breeding is needed

Foto: YOOL | Demeter

Economic &
ecologic responsibility

Added value for agriculture

Foto: Eva Wolf | Demeter

Our foundation

We know that it can be better

We see ourselves as a link between yesterday and tomorrow. As breeders, we always work with future generations in mind.

 

We may not have the answer to every problem, but we are passionately committed to finding solutions to the existing challenges in animal husbandry.

We are not satisfied with the status quo, because we know that things can and must be better. 

 

This insight is our foundation. We see it as our responsibility to further develop, maintain and preserve a diverse and powerful genetic basis for farms and to ensure their continued existence for future generations.

Warum es die ökologische Tierzucht braucht

Züchtung und Tierwohl

In einer Welt, in der die Bevölkerung wächst und landwirtschaftlich nutzbare Flächen begrenzt sind, können Raubbau und gentechnische Lösungen nicht die einzige Antwort sein.

80 % der landwirtschaftlichen Flächen sind Grasland und für Menschen nicht essbar. Zwei Drittel dessen, was beim Getreideanbau anfällt, ist Stroh und ebenfalls vom Menschen nicht essbar (Siehe Cornelie Jäger „Vegane Irrtümer“). Um diese Ressourcen sinnvoll zu nutzen, kann auf eine gute Tierhaltung nicht verzichtet werden.

Zum Schutz unseres Klimas brauchen wir eine bäuerliche, regionale und nachhaltige Landwirtschaft, die Humus aufbaut das Grundwasser schützt und CO₂ bindet.


Für diese Form der Landwirtschaft benötigen wir robuste, anpassungsfähige, gesunde und leistungsstarke Nutztiere, die mit Futter aus dem eigenen Hofkreislauf versorgt werden können.

Züchtung und Tierwohl
Foto: YOOL GmbH & Co KG
Ökologische und ökonomische Verantwortung
Photo: Eva Wolf

Added value for agriculture

Ökologische & Ökonomische Verantwortung

Handwerk hat goldenen Boden! Auch wenn es altmodisch klingt, sollten wir uns daran erinnern. Landwirtschaft ist ein Handwerks- und Lehrberuf, bei dem der Boden genug Ertrag bringen sollte, um davon leben zu können – besonders in bäuerlichen Strukturen. Doch das wird immer schwieriger.

 

Ein Grund dafür sind die globalen Agrar-Großkonzerne, die eine zentrale Rolle in vielen Lieferketten der Landwirtschaft spielen. Sie dominieren den Markt für Tierfutter, -gesundheit und -genetik. Es gibt weltweit nur noch eine Hand voll Konzerne, welche die Zucht von Legehennen und Masthühnern vorantreiben. Diese Konzerne bestimmen Verfügbarkeit und Preise der Tiere und schaffen Abhängigkeiten durch einseitig auf konventionelle Haltungssysteme ausgerichtete High performance breeding. Das bedeutet, dass die Tiere oft auf spezielles Futter angewiesen sind – wie eiweißreiches Soja – und für Spitzenleitungen spezielle Haltungsbedingungen benötigen. 

 

Das führt auf der einen Seite zwar zu extrem günstigen Preisen für Eier und Fleisch, auf der anderen Seite jedoch zu enormen Produktions- und Kostendruck sowie vielen, von der Gesellschaft kritisierten, Missständen für die Tiere.

 

 

Auch in den Verarbeitungs- und Vermarktungsketten sieht es nicht viel besser aus. Industrie- und Handelskonzerne haben Allianzen gebildet und bestimmen die Preise für Lebensmittel. Für Landwirte bleibt oft nur: wachsen oder weichen! Denn zudem orientieren sich die Förderungen für die Landwirtschaft sich seit Jahrzehnten an der Flächengröße und nicht etwa an der Art der Bewirtschaftung oder dem gesellschaftlichem Mehrwert durch besonders tier- und umweltschonende Produktionsweisen.

 

 

Wir gehen einen anderen Weg. Wir fördern kleinere, regionale und lokale Netzwerke. Wir beliefern landwirtschaftliche Betriebe – meist Bio-Bauernhöfe – mit Bruteiern und Küken.

 

Diese Betriebe arbeiten flächengebunden, das heißt, sie passen die Anzahl ihrer Nutztiere an die von ihnen bewirtschafteten Flächen an. Sie vermarkten ihre Erzeugnisse oft über verschiedene Kanäle, direkt ab Hof, über Solawi´s oder über den Naturkost-Groß- und Einzelhandel. Das ist nachhaltig, macht viel Arbeit und bedeutet viel Verantwortung und ein hohes wirtschaftliches Risiko für jeden einzelnen Betrieb – alles für eine nachhaltigere und unabhängige Landwirtschaft, die ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist.

Sustainability as a principle

Sustainability

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unserer Zuchtarbeit. Wir züchten robuste und anpassungsfähige Tiere, damit Landwirte nachhaltiger wirtschaften können. Das bedeutet mehr regionales und lokales Futter, mehr Platz im Stall und auf Grünflächen sowie mehr Tierwohl – vom Hof bis zur Schlachtung und eine ganzheitliche Verwendung des Tieres nach dem Prinzip „Nose to Tail“.

 

 

Eine zentrale Herausforderung ist die nachhaltige Vermarktung. Wir setzen uns dafür ein, das Verständnis für die „wahren Preise“ entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern – von der Erzeugung über die Verarbeitung, den Handel, die Gastronomie bis zu den Verbrauchern.

 

 

Für uns gehören zu einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Ernährungskonzept ein ausgewogener Produktmix aus Gemüse, Obst, Getreide und tierischen Produkten, d.h. Fleisch sowie Milch und Eier. 

 

Besonders bei tierischen Produkten sollten wir uns bewusst werden, dass weniger mehr ist und nachhaltig erzeugte Lebensmittel ihren Preis wert – im besten Fall „preiswert“ sind.

Sustainability
Photo: Eva Wolf
Social responsibility
Foto: Maria Hermann

Züchtung als gesamtgesellschaftliche Verantwortung

Social responsibility

Als Verbraucher spielen wir eine bedeutende Rolle beim Erhalt der Artenvielfalt, dem Schutz des Klimas und der Tierwohlstandards. Ob wir uns für eine vegetarische Ernährung entscheiden oder Fleisch und tierische Produkte konsumieren – wir beeinflussen maßgeblich die Zucht und Haltung von Nutztieren sowie die Züchtung und den Anbau von Nutzpflanzen. Unsere Ernährungs- und Einkaufsgewohnheiten geben uns die Möglichkeit, die Entwicklung dieser Systeme mitzugestalten – unabhängig von der Politik und der Wirtschaft.


Weniger ist mehr: Indem wir uns für lokale, regionale und saisonale Produkte entscheiden und auf eine regionale Verfügbarkeit von Obst, Gemüse und tierischen Produkten achten, übernehmen wir Verantwortung für Menschen, Tiere und Umwelt.


Die Zucht von Nutztieren, speziell für die ökologische Landwirtschaft, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Bei der Ökologischen Tierzucht (ÖTZ) legen wir gleichermaßen Wert auf Tierwohl, ecological circular economy, sowie ökonomische Aspekte und finden dabei ein ausgewogenes Verhältnis – oder anders beschrieben – die Goldene Mitte.